Nachrichten aus dem Gemeinderat

NEUIGKEITEN | NACHRICHTEN

 Stadtgemeinde unterzog sich einem „Naturgefahren-Vorsorgecheck

Stadtgemeinde unterzog sich einem „Naturgefahren-Vorsorgecheck

“Die Stadtgemeinde Gmunden unterzog sich als erste Bezirkshauptstadt Österreichs einem ausführlichen Vorsorgecheck „Naturgefahren im Klimawandel“.

Das Elemetarschaden Präventionszentrum führte diesen in Zusammenarbeit mit dem Land OÖ auf Empfehlung des Natur- und Umweltausschusses durch, denn: 

Naturgefahren stellen bedeutende Risiken für Mensch, Umwelt und Sachwerte dar. Um die Gefährdung zu reduzieren, ist eine gezielte Risikovorsorge mit geeigneten, präventiven Maßnahmen notwendig.

„Wie gut sind wir als Gemeinde vorbereitet?“ lautete dabei die Kernfrage beim Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel, so Umweltstadtrat Philipp Wiatschka und: Der Vorsorgecheck ist ein ideales Instrument, das uns als Gemeinde dabei unterstützt neue Sichtweisen und Handlungsempfehlungen zu bekommen.

Hang- und Oberflächenwässer als besondere Herausforderung
Am 8. September 2023 fand der "Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel" in Gmunden mit Vertreter:innen der Stadtgemeinde statt. Er basiert auf dem Konzept einer moderierten Selbstanalyse. Bewertet werden gemeindeeigenen Risikovorsorgekapazitäten und -leistungen. Weiters werden notwendige Anpassungsmaßnahme und andere Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet.

Veränderungen durch den Klimawandel

Neben den hydrologischen Naturgefahren wie Hangwasser, Hochwasser, Muren und Starkregen wurden auch gezielt die gravitativen Naturgefahren wie Rutschungen, Steinschläge, Felsstürze und Murungen unter die Lupe genommen. Aber auch die Wetter- und Klimabezogenen Naturgefahren wie Waldbrände, Hitze, Trockenheit und Dürre, Hagel, Blitz, Schnee- und Eislasten im Rahmen des Checks allumfassend betrachtet.

„„Gecheckt“ wurden alle vier Säulen der Vorsorge. Von Flächenvorsorge, Bauvorsorge, Verhaltensvorsorge bis hin zur Risikovorsorge“, analysiert Sicherheitsstadtrat Philipp Wiatschka und betont; „Gmunden wird sich im Speziellen in Zukunft dem Thema Starkregenereignisse und Oberflächenwässer stellen müssen. Dies wird zukünftig eine besondere Herausforderung für Gmunden darstellen.

Gmunden nicht ganz planlos
Äußerst positiv bewertet wurden die bereits in der Vergangenheit gesetzten Maßnahmen, vom bestehenden Katastrophenschutzplan der Stadtgemeinde im Bezug auf Naturkatastrophen (Stichwort Gschliefgraben), der Blackout Vorsorgemaßnahmen bis hin zur Entwicklung einer Energieautarkie.“

„Die Vernetzung relevanter Akteure auf Gemeindeebene sowie die konkreten Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen bei der Sensibilisierung in der Gemeinde werden der Schlüssel zum Erfolg. Durch den Vorsorgecheck, der vom Land OÖ gefördert, vom Klimabündnis Oberösterreich und dem Elementarschaden Präventionszentrum organisiert wird, kann den Handlungsbedarf präzisieren und die Gemeinde anschließend einen Fokus auf entsprechende Vorsorgemaßnahmen legen!“, betont Projektleiter Reinhard Brix vom Klimabündnis OÖ abschließend. Eine Maßnahmenliste ist in Ausarbeitung.

Die Stadtgemeinde wird weiterhin über Tätigkeiten vom Elementarschaden Präventionszentrum diesbezüglich informiert.

Suchen